Pressemitteilung
Stellungnahme zu Aussagen des ehemaligen SWR-Intendanten Peter Voss in Saarbrücker Zeitung
Am 02. Dezember hat der ehemalige Intendant des SWR Peter Voss in der Saarbrücker Zeitung behauptet, der frühere SR-Intendant Fritz Raff habe mit ihm zusammen die Fusion von SR und SWR angestrebt. Dazu nimmt sie SJV-Vorsitzende Ulli Wagner wie folgt Stellung:
"In einem Punkt stimme ich mit Peter Voss überein: Friz Raff war ein Mensch, der über den Tellerrand geschaut und gerne auch das Unmögliche gedacht hat. Nicht nur das, er hat es sogar gemacht."
Wagner, die damals stellvertretende Personalratsvorsitzende beim SR war, verweist dabei auf die Fusion zweier Klangkörper des SWR und des SR zur Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern. "Bis heute", so Wagner, "begeistert die DRP die Menschen weit über die Region hinaus."
Der 2011 verstorbene Fritz Raff habe allerdings nie die Fusion oder gar die Verschmelzung von SR und SWR angestrebt, ihm sei die Eigenständigkeit des SR immer elementar wichtig gewesen. "Dafür", erinnert sich Wagner, "hat Fritz Raff gekämpft wie ein Löwe - so zumindest hat es Fritz Pleitgen vor rund 20 Jahren beschrieben, als er zur Mahnwache aus Beschäftigten von SR und Radio Bremen vors Schloss Halberg kam".
Der radikale Personalabbau in den 2000er Jahren sei Teil seiner Strategie gewesen, das Unmögliche zu denken, um dem SR eine Zukunft zu geben. Das, so Wagner, schaffe nur einer, der davon überzeugt ist, dass der Kurs auch Sinn macht und der auch andere davon überzeugen kann.
Wörtlich erklärt die SJV-Vorsitzende: "'Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren' war ebenfalls ein Motto des Fritz Raff. Ich bin sicher, dieses steht dem SR immer noch gut an".