Mitglied werden

Fachausschüsse im SJV

Anbei ein Überblick über die verschiedenen Bundesfachauschüsse, deren Arbeit und die jeweiligen SJV-Vertreter in diesen:

FA Betriebsratsarbeit und Tageszeitungen

Journalist:innen brauchen den Schutz eines funktionsfähigen Betriebsrats, der ihre Arbeit auch innerbetrieblich absichert. Unkenntnis in arbeits- und betriebsverfassungsrechtlichen Fragen behindert oft effektive Betriebsratsarbeit. Die Fülle von Regelungen, Paragrafen und Verordnungen lässt manchen an der Betriebsratsarbeit Interessierten frühzeitig kapitulieren.
 
Der DJV als Gewerkschaft misst der Bedeutung der Betriebsratsarbeit einen überragenden Stellenwert bei. Immer mehr Betriebsräte in den Medienunternehmen sind im DJV organisiert. Ihre Interessen werden vom Fachausschuss Betriebsratsarbeit und Tageszeitungen gebündelt und in die Beschlussgremien des DJV, vor allem in den Gesamtvorstand als Große Tarifkommission und in den Bundesvorstand eingebracht. Der Fachausschuss Betriebsratsarbeit und Tageszeitungen hat ein Initiativrecht im höchsten Souverän, dem Verbandstag.
 
Dauernde Berührungen ergeben sich mit den DJV-Fachausschüssen Zeitschriften, Freie Journalist:innen sowie dem Fachausschuss Chancengleichheit und Diversity wegen des Wirkens der Betriebsräte in den Verlagen.
 
Die Arbeit des Fachausschusses ist umso fruchtbarer, je mehr Informationen er über die aktuelle Lage in den einzelnen Firmen hat. Deshalb kann jeder Einzelne seinen Beitrag zur Verbesserung der beruflichen Situation und damit einer qualifizierten Medienarbeit leisten.

Ihre Vertreter im Bundesfachausschuss:

Tina Leistenschneider & Stefan Regel
E-Mail: betriebsraete@djv-saar.de, tageszeitungen@djv-saar.de

FA Chancengleichheit und Diversity

Der Fachausschuss "Chancengleichheit und Diversity" aus acht Mitgliedern wird vom DJV-Gesamtvorstand berufen und ist im Sommer 2020 aus der bisherigen Kommission Chancengleichheit und Diversity hervorgegangen.

Der Fachausschuss berät den Bundesvorstand dabei, wie Chancengleichheit und Vielfalt in den Redaktionen erreicht werden kann und setzt sich außerdem dafür ein, auch DJV-Mitglieder dafür zu sensibilisieren – in Hinblick auf ihre Kolleg:innen und ihre tägliche journalistische Arbeit.

Der Fachausschuss fordert Chancengleichheit und Diversity nicht nur für die Zusammensetzung der Redaktionen, sondern auch im Umgang mit Interviewparter:innen sowie für das Schreiben und die Bildauswahl für journalistische Produkte in Presse, Online, im Hörfunk oder Fernsehen.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für freie und festangestellte Kolleg:innen gehört zu den Kernthemen des Fachausschusses.

Auch die generelle Situation von Frauen in diesem Berufsfeld beschäftigt den Fachausschuss, denn auch subtile Diskriminierung von Journalistinnen im beruflichen Alltag ist leider immer noch allgegenwärtig. Zwar ist der Anteil der Journalistinnen bei den Jüngeren seit Jahren höher als der männlicher Journalisten, in den Führungsetagen spiegelt sich das jedoch noch nicht wider. Auch ist der sogenannte „Gender-Pay-Gap“ - also die nachweislich ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern - im Journalismus leider für viele Kolleginnen Realität. Der Fachausschuss will die Journalistinnen stärken, Strukturen zu verändern, und Lösungswege aufzeigen.

Auch die Landesverbände haben Ausschüsse und Fachforen, in denen sich Journalist:innen zu den Themen Chancengleichheit und Diversity organisieren und engagieren.

Der Fachausschuss Chancengleichheit und Diversity versteht sich auch als eine DJV-Lobby für Journalist:innen interkultureller Herkunft: für Vielfalt in den Redaktionen und auch in den Gremien des DJV. Verlässliche Zahlen zum Anteil von Medienschaffenden mit nichtdeutschen Wurzeln gibt es bisher nicht, ihr Prozentsatz in den Redaktionen ist trotz einiger bekannter TV-Gesichter verschwindend gering, Schätzungen sprechen von zwei bis drei Prozent - bei einem Bevölkerungsanteil von rund 20 Prozent.

Außerdem beschäftigt den Fachausschuss auch die Situation von Journalist:innen mit Behinderung sowie die Gleichbehandlung von Kolleg:innen unterschiedlicher sexueller Lebensweisen. Ebenso wichtig ist die Vielfalt in den Redaktionen im Hinblick auf die soziale Herkunft. Denn die meisten Menschen in deutschen Redaktionen stammen aus der Mittelschicht, was Themenwahl und Blickwinkel der Berichterstattung verengt.

Ihre Vertreterin im Bundesfachausschuss:

Lea Kasseckert
E-Mail: info@djv-saar.de

FA Grenzgänger

Die Grenzgänger sind aus dem früheren Fachausschuss Europa entstanden, den es auf Bundesebene nicht mehr gibt. Das Saarland ist und bleibt jedoch eine europäische Grenzregion. Da Kolleginnen und Kollegen für Termine und Recherchen über die Grenzen nach Luxemburg, Frankreich, aber auch ins Saarland müssen, wollen wir eine Netzwerkgruppe sein. Einmal im Quartal treffen wir uns zu einem bestimmten Thema, zu dem wir auch immer wieder Gäste einladen wollen.

Ein wichtiges Ziel ist es, die Kontakte untereinander aber vor allem auch mit französischen und luxemburgischen Journalistinnen und Journalisten zu stärken. Wir wollen ein Netzwerk unter Gleichgesinnten sein. Wie läuft der journalistische Alltag? Wo gibt es Herausforderungen, wo Hindernisse? Woran können wir vielleicht auch gemeinsam arbeiten? Von gemeinsamen Rechercheideen über Kontaktdatenbanken bis hin zur Entwicklung grenzüberschreitender Formate ist alles vorstellbar.

Ihr Ansprechpartner für die Grenzgänger:

Sabine Wachs & Marc Patzwald
E-Mail: grenzjournalisten@djv-saar.de

FA Junge / Zukunft

Wer wir Sind: Wir sind die Jungen im DJV – das heißt Journalistinnen und Journalisten jünger als (einschließlich) 35 Jahre oder mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung. Wir sind die Zukunft des Verbandes.

Was wir tun: Wir helfen und beraten Euch bei Fragen zum Berufseinstieg, geben Tipps für das Praktikum, das Volontariat oder für den Sprung in die Selbstständigkeit. Wir organisieren Akademien und Journalistentage für junge Kolleginnen und Kollegen. Wir veranstalten Seminare, Workshops und Kamingespräche mit Journalisten, Politikern und Prominenten. Wir wollen ein Netzwerk unter Gleichgesinnten schaffen. Denn Ihr steht mit Euren Anliegen nicht allein, andere haben ähnliche Probleme und Wünsche. Ob Stammtisch oder Internet-Forum - der Austausch, die Kontaktpflege steht bei uns an erster Stelle. Gemeinsam machen wir uns stark für die Rahmenbedingungen des Berufs in der Zukunft.

Ihr Vertreter im Bundesfachausschuss:

Daniel Schlemper & Bob Boost
E-Mail: junge@djv-saar.de

FA Online

Der Fachausschuss Online berät die Gremien des DJV in allen aktuellen berufs- und  tarifpolitischen Fragen, die für die Arbeit von Online-Journalisten von Bedeutung sind. Neben der Beratung bei technologischen Entwicklungen verfolgt der Fachausschuss Online auch die Veränderungen im Berufsbild und bei den Ausbildungs- und Qualitätsstandards und versucht hier, durch entsprechende Handreichungen und Empfehlungen als Ansprechpartner für den DJV Positionen zu beziehen.

Ein wichtiges Ziel des Fachausschusses ist die Eingliederung angestellter Online-Redakteurinnen und -Redakteure in die Flächentarifverträge der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage. Denn die journalistische Arbeit in Online-Redaktionen ist längst Teil der Medienwirklichkeit und muss deshalb nach gerechten und nachvollziehbaren Standards vergütet werden.

Ihr Vertreter im Bundesfachausschuss:

Julia Franz & Axel Wagner
E-Mail: onliner@djv-saar.de

FA Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Mitglieder des Fachausschusses arbeiten als Journalisten hauptberuflich in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, für Behörden sowie öffentliche und private Organisationen. Sie nehmen diese Aufgaben in einem festen Arbeitsverhältnis, freiberuflich oder auf sonstiger vertraglicher Grundlage wahr. Jedes Mitglied wird von seinem Landesverband gewählt und gehört dort einem entsprechenden Fachausschuss an, der für die regionale Betreuung verantwortlich ist.

Der Fachausschuss arbeitet auf der Grundlage des Berufsbildes "Journalist" des DJV. Er fördert die Qualität der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit durch Veranstaltungen, Veröffentlichungen und einen ständigen Erfahrungsaustausch. Er berät den Bundesvorstand und die Mitglieder des DJV. Er wirkt mit bei der Erarbeitung von Berufsbildern und Grundsätzen für die journalistische Aus- und Weiterbildung. Er erstellt Dokumentationen und unterstützt die Verbandsmitglieder in ihrer beruflichen Entwicklung, insbesondere in Fragen von Arbeitsentgelten, Honoraren und Urheberrecht.

Ihr Vertreter im Bundesfachausschuss:

Friederike Meyer zu Tittingdorf & Volker Meyer zu Tittingdorf
E-Mail: presseundoea@djv-saar.de

FA Rundfunk

Der Fachausschuss Rundfunk ist einer der klassischen und ältesten Ausschüsse im DJV. Er ist die Interessenvertretung der Rundfunkjournalisten (Hörfunk und Fernsehen), für den öffentlich-rechtlichen und den privaten Rundfunk gleichermaßen. Die Ausschussmitglieder kommen deshalb sowohl aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten als auch aus den privaten Sendern.

Die Hauptarbeitsgebiete des Ausschusses sind die soziale Ausgestaltung der Arbeitsverhältnisse aller Rundfunkjournalisten und die Medienpolitik.

Ihre Vertreter im Bundesfachausschuss:

Sabine Janowitz, Ulli Wagner & Florian Mayer
E-Mail: rundfunk@djv-saar.de