Wiedersehensfreude und inhaltliche Diskussionen in St. Paulus

Am 10. September war es so weit: Nach mehr als zwei Jahren gab es wieder einmal eine SJV-Mitgliederversammlung. Um Corona-konform möglichst vielen die Teilnahme zu ermöglichen, hatten wir die Kirche St. Paulus auf dem Rastpfuhl als Ort gewählt.

Weil uns die Begegnung nach so langer Zeit genauso wichtig war wie die Diskussion, gab es vor der eigentlichen Mitgliederversammlung ein After-Work-Meeting rund um die Kirche. Und es gab Tuni-Snack, den Food-Truck, der für unser leibliches Wohl sorgte und mit außergewöhnlichen Angeboten aufwarten konnte. Es war wirklich sehr, sehr lecker. Und wenn nicht plötzlich doch Starkregen runtergekommen wäre, hätten wir sicher noch viel mehr verputzt.

So begann die MV dann fast pünktlich im Innenraum der Kirche – für uns alle eine ganz neue Erfahrung. Andächtig und eher zurückhaltend zu Anfang waren die rund 30 SJV-Mitglieder, die den Weg auf den Saarbrücker Rastpfuhl gefunden hatten. „Ich war schon Jahrzehnte nicht mehr in einer Kirche“, sagte eine.

Auch für den Vorstand war es eine ungewohnte Situation. Der sprach quasi von der Kanzel, mit räumlichem Abstand, über Corona und die Hilfsangebote vor allem für Freie, über gestiegenen Bedarf an Rechtsberatung, der dokumentiert, wie groß die Verunsicherung bei vielen ist – angesichts der Umbrüche auf dem Medienmarkt und vor allem angesichts der Umstellungen bei den beiden großen Medienhäusern im Land.

Dass Mitglieder zu Experten wurden, die Eindrücke des Vorstandes mit ihrer konkreten Arbeitserfahrung vertieften, das war noch so ein Pluspunkt dieser außergewöhnlichen Mitgliederversammlung, ebenso wie die konkreten Nachfragen aus der SJV-Gemeinde.

Nach dem offiziellen Teil hatte der Wettergott ein Einsehen mit uns, es war trocken und noch relativ warm, so dass wir noch lange vor St. Paulus stehen und weiterdiskutieren konnten, mit Wasser oder Bier, Meguez-Wrap oder knusprigen Pommes … gemütlich war es und einfach schön, wieder einmal so locker zusammen zu sein. Dem Pastor, den wir zum gemütlichen Teil geladen hatten, hat es auch gut gefallen: die Atmosphäre, die Stimmung und die so ganz andere Nutzung seiner Kirche. Könnte gut sein, dass wir wieder kommen ….