Der SJV und der DJV-Kongress „Besser Online“
Machen statt jammern. Volle Kanne Zukunft.
„Raus aus der Bubble – frei schwimmen statt eng denken“ heißt es in diesem Jahr bei „Besser Online“, der Fachtagung des Deutschen Journalistenverbandes rund um Onlinejournalismus, die am 17. September nach zwei Jahren erstmals wieder in Präsenz stattfindet. „Genauso weitermachen wie vor Corona oder gar jammernd den alten Zeiten hinterherhängen geht für uns gar nicht. Wir beschreiten mit ‚Besser Online‘ in diesem Jahr mutig und bewusst neue Wege. Raus aus den Medienstädten, rein ins Hinterland“, sagt Ute Korinth, Vorsitzende des Fachausschusses Online im DJV.
Und zwar in die schöne brandenburgische Stadt Wittenberge an der Elbe. Mit dem Zug ein knappes Stündchen von Berlin entfernt, idyllisch und mit ganz viel Charme. Ein Journalistenkongress in einer alten, wunderschön zum Hotel und Veranstaltungsort restaurierten Ölmühle, nahe am Wasser und direkt am Elberadweg. Das Motto: „Raus aus der Bubble! Frei schwimmen statt eng denken!“ Gedanklich, inhaltlich und physisch.
Und das zieht sich durch das Programm. Mit Markus Beckedahl und der Keynote „Die Krise als Chance! Was braucht der Online-Journalismus der Zukunft?“ richten wir den Blick auf das, was zählt. Darauf, wie wir gemeinsam netzwerkend, unterstützend und lösungsorientiert im „Spiel“ bleiben können, wie Simon Sinek so schön sagt.
Natürlich treiben auch uns aktuelle Themen an. Ein Panel zum Ukraine-Krieg, eines zum immer weiter zunehmenden Hass im Netz, der gerade auch gegen Menschen geht, die nicht dem Mainstream entsprechen, und vieles mehr. Was nicht fehlen darf, ist die Thematisierung der Klimakatstrophe. Sascha Pallenberg von der Nachhaltigkeitsplattform aware, Pia Siber von Correctiv und Aline Papst, die bei der Saarbrücker Zeitung gerade die Klima-Serie „Saarland 2050“ gestartet hat, diskutieren über Klima- und Umweltjournalismus. Ihr Motto: „Globale Krise, lokal gedacht!“
Jochen Markett wird mit seinem „Reporter Slam - Die Show über Fakenews“ für den krönenden Abschluss sorgen. Drei Slammer:innen, zwei Musiker und ein Publikum, das den besten Beitrag kürt. Das gab es bei „Besser Online“ bisher noch nie.
Ein zweistündiges Sicherheitstraining für Journalist:innen, ein Workshop zu kreativen Ritualen im Elbespace, garniert mit leckeren Waffeln, Constructive Journalism, Mental Health, Datentools und ganz viel weiterem Input zum Mitnehmen und Umsetzen gibt’s mit Blick auf die Elbe.
Und noch etwas ist neu in diesem Jahr: Im Vorfeld haben wir zum StartUp-Pitch aufgerufen und fantastische Bewerbungen erhalten. Lasst euch überraschen, welche drei innovativen Ideen es ins Finale und auf die Bühne geschafft haben.
In einem Ort wie Wittenberge widmen wir uns selbstverständlich auch dem Thema „Lokales“. Wir schauen uns spannende journalistische Projekte im Hinterland an, ebenso wie Faktenchecks in Gebieten außerhalb der Metropolen. Seid gespannt, welche neue Idee Frederik Fischer für euch im Gepäck hat.
Also, nix wie raus aus der Bubble und ab nach Wittenberge – nur bitte nicht versehentlich in die Lutherstadt Wittenberg abbiegen. Das Programm startet am 17. September um 10 Uhr, Schluss wird gegen 18 Uhr sein. Tickets kosten für DJV-Mitglieder 40 Euro, für Nichtmitglieder 80 Euro und ermäßigt für Studenten, Azubis und Volontäre 20 Euro.
Der SJV übernimmt für seine Mitglieder die Ticketgebühren und beteiligt sich auch an den Reisekosten. Dafür brauchen wir dann aber auch dringend eine Info von euch, wenn ihr euch dort anmeldet