Online-Matinée zum Internationalen Tag der Pressefreiheit
„Gegenrede etablieren“, „Medienerziehung ausbauen“ und „Schutzkonzepte für Medienschaffende umsetzen“
Gestern hatten die LMS, die Siebenpfeiffer-Stiftung und der SJV gemeinsam zu einer Online-Matinée zum Internationalen Tag der Pressefreiheit geladen. Unser Schwerpunkt in diesem Jahr war „Demokratie - Respekt - Wahrheit – Wege zu einem neuen digitalen Miteinander“. Auf dem virtuellen Podium saßen die Beteiligungspädagogin Marina Weisband, der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes Prof. Dr. Frank Überall und Hermann Josef Schmidt, der Präsident des Saarländischen Städte- und Gemeindetages. Moderiert von Katrin Aue ging es um Hass und Hetze im Netz, darum wie Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen die Arbeit und das Leben von Journalist*innen und Politiker*innen beeinträchtigen und beeinflussen. „Das Netz“, sagte Marina Weisband, sei nur „ein Kondensator für die Wahrnehmung von Hass und Hetze in unserer Gesellschaft“.
Kurz zusammengefasst ergab die Veranstaltung diese Leitplanken für ein respekt- und verantwortungsvolles digitales Miteinander.
Wenn Digitalisierung inklusiv gestaltet sein soll, dann müssen wir:
- Medienbildung fördern,
- einen Diskurs initiieren,
- Zivilcourage zeigen und Gegenrede intensivieren,
- uns vernetzen.
Insbesondere müssen wir Hass und Hetze im Netz:
- thematisieren,
- anzeigen,
- öffentlich machen statt verschweigen,
- verfolgen statt „nur löschen“
- sowie die dadurch Bedrohten besser schützen, die Ermittlungsarbeit ausweiten und Regulierung stärken.
Unsere Online-Matinée zum Internationalen Tag der Pressefreiheit steht unter diesem Link http://www.youtube.com/LMSaar auch auf YouTube zum Abruf bereit. Anbei auch die Pressemitteilung der LMS: